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E1-Der Weg

Tag 109 auf dem E1 von Panperduto nach Turbigo, 17.08.18

Audiotagebuch zum anhören (während ich diese Datei hochgeladen habe, mit LTE, konnte ich eine ganze Tüte Chips essen. Soviel zum italienischen Mobilnetz)

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GPX Datei von Somma Lombardo nach Turbigo zum runterladen

Ich könnte es wieder sehr kurz machen: das war eine richtig schöne Tour! Ende.

Übernachtet hatten wir im Panperdutto. Das ist eine Herberge neben einem gleichnamigen Bauwerk, das als Schleuse und zur Wasserregulierung des Ticino dient. Ein sehr tolles und preiswertes Haus.

Hier beginnt ein Netzwerk von Kanälen und Seitenarmen, durch die sich der E1 die nächsten Tage schlängelt.

Erstmal ging es zu einem Stauwehr, wo der Weg abbiegen, und über eine Halbinsel zu einer Brücke führen sollte. Tat er auch. Allerdings musste man dann eine senkrechte Eisenleiter hoch, die im Rücken einen Schutz gegen Absturz hat. Da passt kein Rucksack durch! Also den 1 km wieder zurück zur Staumauer, die Augen aufgemacht und der E1 Kennzeichnung gefolgt, die am Ufer herführt.

Staumauer und Halbinsel

Es war aber sehr interessant auf diesem Mittelstreifen zwischen zwei Gewässern zu laufen.

Am Ufer ging es dann etliche Kilometer immer auf einem Fahrradweg entlang. Viel Sonne, viel schöne Gegend. Das nächste interessante Bauwerk kam bald. Es gibt hier eine Menge Gebäude, die der Wasserregulierung dienen. Das nächste sah aus wie ein Schiffshebewerk, war aber keins. Wasser wurde über eine Brücke geleitet, und fiel dann in einen anderen Kanal. Da dort auch ein Umspannwerk war, könnte das ein Wasserkraftwerk mit Überlauf für Hochwasser ist.

Kanal mit Wasserkraftwerk

Auslauf und Umspannwerk

Weiter am Kanal, der nicht der Schifffahrt dient.

Der Kanal

Irgendwann ist alles mal zu Ende, und der Weg bog vom Kanal ab zum Ticino. Dieser fließt hier sehr wild durch sein Kiesbett, das lud dann zu einer Pause am Wasser ein. Später wurde er dann sanft und leise, der wilde Fluss, und lud die Anwohner zum Baden ein.

Ticino, mal wild, mal Badestrand

Die Gegend sieht hier in den Ortschaften oft aus wie stillgelegtes Ruhrgebiet. Viele Fabrikgebäude, meist geschlossen und nur noch Ruinen. In den engen Strassen kein Grün. Da fiel mir dies Haus direkt ins Auge.

Weiter ging es dann an einem Seitenarm des Ticino lang, dwr immer wieder vom danebenliegenden Kanal gespeist wurde. Hier ging ich dann auch mal kurz ins klare Wasser. Es war lauwarm und wimmelte von kleinen Fischen.

seichter Seitenarm des Ticino

Dann lag Turbigo vor mir. Wieder so eine leider recht heruntergekommene Kleinstadt. Viel Leerstand, viele Ruinen. Aber unsere Unterkunft war prima, ein Appartmenthäuschen mit Garten im Innenhof, sehr schön gestaltet.

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