Die zweite Etappe am Sonntag war dann eine ganz andere Erfahrung, als der erste Tag. Hier hatte ich mich geärgert, dass der Weg den ganzen Tag im Tal neben der Hauptstraße lief, und ich die Berge nur sah.
Am zweiten Tag ging es dann direkt steil hoch auf die Kämme, und dann immer so von Berg zu Berg rauf und runter. Es war dann meist nicht mehr so sonnig, aber trotzdem schön.
…und es hat geschneit wie bekloppt. 🙂
Da musste sich der liebe Rainer ganz schön warm anziehen.
Irgendwann wurde der Schnee dann immer mehr, und die Wolken auch. Über etliche Kilometer war der Schnee jungfräulich, ohne Fußtritte, denen ich folgen musste.
Das war ja vielleicht ein Flop heute! Der Ruhrhöhenweg ist gar kein Höhenweg! Die ersten 15km läuft er mit dem Ruhrtalwege zusammen im Tal neben der Ruhr.
Das wäre vielleicht nicht so schlimm, wäre da nicht auch die stark befahrene Hauptstraße, die richtig laut ist.
Ich habe mich richtig geärgert. Ich laufe im Tal auf dem angeblichen „Höhenweg“ im lauten Tal und sehe rechts und links die herrlichen Berge, auf denen ich überall Wanderwege sehe.
Wer um Himmels Willen ist beim SGV auf die Idee gekommen, diesen Weg so zu nennen? Das ist definitv ein Radweg für Leute, die leichte Wege suchen. Das ist kein Weg für Menschen, die Berge, Wald und Ruhe suchen. NICHTS! davon hatte dieser Weg heute. Ich bin viele Kilometer auf Teerstraßen gelaufen, durch Wohngebiete und Gewerbegebiete. Und immer mit Blick auf die herrlichen Berge und Wälder rundum, und mit zunehmender Wut im Bauch.
Irgendwann hatte ich keine Lust mehr und habe den XR einfach links liegen lassen. Da sah es dann so aus, wie ich mir einen Höhenweg vorstelle.
Hoffentlich wird das morgen besser.
Hier die ersten Bilder vom Weg vom Bahnhof in Winterberg zur Ruhrquelle. Das ist zwar noch nicht der Ruhrhöhenweg, aber es war die schönste Strecke.
Jetzt noch ein paar Impressionen vom Weg.
Eins der zahlreichen Gewerbegebiete durch die ich gelaufen bin. Ein enormer „Schilderwald“, wenn schon kein richtige Wald da ist. :lol
Am Samstag bin ich mit dem SGV Bochum-Hordel gewandert. Sie hatten sich das Teilstück des Ruhrhöhenwegs in Essen ausgesucht. Das habe ich zum Anlass genommen heute die Unterkunft in Olsberg für die ersten beiden Etappen des XR von Winterberg nach Olsberg, und dann am nächsten Tag von Olsberg nach Meschede zu buchen. 🙂
Es ist Schnee angesagt, und leichter Frost und Sonne. Also was will das Wandererherz mehr?
Im Bereich Witten war ich schon mehrmals auf Teilen dieses Weges. Dabei kam mir der Gedanke, dass ich den ja auch ganz laufen könnte. Bin gerade die einzelnen Etappen am checken, ob ich das in Wochenenden gelaufen kriege. Es gibt ja einige Fernwege hier in der Umgebung, die ich eigentlich erstmal alle laufen könnte, bevor es nächstes Jahr auf den E1 geht. Das erhält die gute Kondition, die ich gerade habe.