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E1-Der Weg

Tag 113 von Besate zum Ticino bei Zerbolo

Audiotagebuch zum anhören

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GPX Datei von Besate nach Zerbolo

Untergebracht waren wir in der Ferienwohnung B&B Magnolia in Besate. Preiswert und gut. Frühstück italienisch, nur süßes. Auf Nachfrage auch mit Wurst uns Ei. Am Ortsausgang dann Erstaunen! Ein altes Waschhaus. Zwischen den steinernen Waschbrettern fließt ein Bach.

altes Waschhaus

Nach einem kurzen Stück Straße, dann über halb zugewachsene Wege zwischen Feldern und Wiesen. Weiter in den Wald über gewundene schmale Wege. Schön zu laufen jetzt, aber unendlich viele Mücken. Durch die vielen Kanäle, Seitenarme und Tümpel des Ticino gibt es unendlich viele agressive Mücken, und Stechfliegen wie Hornissen. Wir sind dauernd total zerstochen, und wedeln pausenlos mit den Armen.

Jachthafen am Seitenarm des Ticino
Idyllischer Teich mit Mückenwolken

Dann ging es zur Abwechselung mal von den zahlreichen Nebenarmen und Kanälen zum echten Ticino in seinem Kiesbett.

Storchenparadies Ticino in seinem Kiesbett

Zwischendurch kam sogar mal eine kleine Anhöhe. Danach sorgsam ausgerichtete Pappelwälder, wie in Holland. Anschließend über eine Art Damm durch eine Auenlandschaft. Total urwaldmäßig naturbelassen. Ein absolutes Naturparadies. Es gibt es haufenweise Störche und andere Wasservögel in diesem Ticino Naturpark. Auch mal solche tollen Seerosenteiche. Aber alles überschattet von den Nebenwirkungen der Natur, den Mücken und Stechfliegen.

Seerosenteich

Irgendwann hörten wir, mitten in diesem Urwald, Musik. Erst leise, dann langsam lauter werdend. Wir dachten erst an ein Open Air Konzert. Es ging dann über eine Betonbrücke über den Ticino, und dann sahen wir den Übeltäter, eine Disco-Bar mit Außenlautsprechern. Ein kühles Wasser und ein Insalata Mista versöhnten uns mit den Lärmsündern.

baufällige Pontonbrücke über den Ticino

Um 14:30 Uhr kamen wir an der Ostello Cascina Venara bei Zerbolo an, einer Jugendherberge mit einer Storchenstation. Leider wegen Ferien geschlossen. Das ist überhaupt ein eigenartiges Phänomen in Italien. In den Ferien wird alles geschlossen in dieser Gegend. Firmen, Geschäfte, Restaurantes und Hotels etc. Genau das, was man in den Ferien braucht, ist geschlossen. Merkwürdiger ökonomischer Ansatz.

In Ermangelung eines Zimmers bauten wir also gegenüber unsere Zelte auf, in denen wir auch früh verschwanden. Gegen die Mückenflut halfen nur die Moskitonetze der Zelte, umd zwar zuverlässig. 🙂

 

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