Audiotagebuch zum Anhören
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GPX Datei von Nassau nach Laurenburg zum runterladen
Heute ging es spät los in Nassau, da nur eine kurze Etappe anliegt. Erst um 8:15Uhr gefrühstückt und dann zum Rewe, und dann erst los. In der letzten Nacht hat es erheblich geregnet. Morgens war es sehr feucht, aus den Wäldern stieg Nebel auf wie Rauch. Gelegentlich fiel morgens noch leichter Regen. Dann ging es über die Hafenbrücke steil den Berg hoch.
Es ging dann einige Kilometer sehr schön an der Lahn entlang, die sich braun und träge durch das Tal schlängelt. Die Nebenflüsse und Bäche bringen nach dem Regen viel Schlamm mit. Plötzlich steht man dann an einer kleinen Minischleuse, die Lahnschleuse Hollerich.
Langsam ging es dann doch in die Berge. Wobei langsam stimmt nicht. Es stieg plötzlich richtig steil an. Erst sah man dann in der Ferne eine Burg und etwas ähnliches wie ein Schloss, und dann stand ich irgendwann davor.
Und wer saß mit traurigem Gesicht auf einer Bank vor dem Kloster? Der arme Hubert. Er hat richtig Probleme mit einem Bein, und erhebliche Schmerzen.
Und jetzt lief der Weg erst zu voller Pracht auf. Vom Kloster ging Es mit 16% Steigung abwärts, und auf der anderen Seite genau so steil wieder hoch. Es ging noch an einer alten Höhle vorbei, die jemand aufgebrochen hat. Ich musste natürlich auch rein. Aber nach etwa 10m bin ich dann zurück, obwohl der Stollen noch weiter ging.
Der Weg wurde dann immer schmaler und steiler. Das war wirklih abenteuerlich. Richtig schön, nach den z.T. öden kilometerlangen schnurgerade Wegen der letzten Tage. Es ging sehr steile Pfade hoch, durch einen Bach, an wilden Bergbächen entlang und neben steilen Abhängen her. Nachdem wir und mehrere Male unterwegs getroffen hatten, gingen Hubert und ich dann die letzten Kilometer steil bergab gemeinsam zum Hotel.