Audiotagebuch zum Anhören
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GPX-Datei von Aarbergen nach Idstein zum Runterladan
Dies wird für ein paar Tage die letzte Etappe. Wir haben zu Hause eine Familienfeier, zu der mich meine Frau ultimat eingeladen hat. 😉 Als folgsamer Ehegatte leiste ich Folge. Ich werde bei der Gelegenheit auch meinen großen und stabilen Rucksack von Deuter gegen meinen leichteren von Vaude umtauschen. Ich hatte ja einige Dinge, u.a. mein Zelt, nach Hause geschickt, da mir der Rucksack zu schwer war.
Der Nachteil bei der Sache ist, dass mit die Unterbringungsmöglichkeit Zelt fehlt. Es war z.T. richtig schwierig eine Unterkunft zu finden. Ich habe etliche Stunden telefoniert und im Internet geforscht. Das ist echter Streß! Genau den will ich aber auf der Tour absolut nicht haben. Also tausche ich dem Rucksack um. Er war ursprünglich zu klein, ich bekam nicht alle Sachen rein. Da ich aber einige Dinge aussortiert habe, sollte es nun passen. Da der Rucksack 1,8kg leichter ist, kann ich Zelt und Schlafsack zuladen, und habe dann immer noch das gleiche Gewicht von aktuell 13kg ohne Getränke und Verpflegung. Wenn ich morgens meine 3,5l Getränke und ein paar Kleinigkeiten zu Essen einpacke, bin ich bei etwa 16-17kg.
Übernachtet hatte ich im Hotel Beckers Rose in Aarbergen Hausen. So richtig kann ich zu dem Haus nichts sagen. Die Chefin ist diese Woche weg. Der Sohn hat mir den Schlüssen gegeben, und den Zugang zum WLAN. Frühstück gab es nicht. Das Hotel hat auch eine Gaststätte, in der aber die zerlegte Küche und der Inhalt aller Schränke liegt. Das Zimmer war sauber, aber das Haus sieht aus, als ob es gerade abgewickelt würde.
Der Tag begann mit dem Gang zum Rewe. Erstmal ein Kaffee und etwas zu Essen. Dabei ein Pröhlken (Ruhrgebietsdeutsch für Unterhaltung) mit den Eingeborenen, die sich über den Mensch mit dem komischen Rucksack und dem unbekannten Zeichen auf dem T-Shirt wunderten. Sie wissen jetzt über den E1 Bescheid. Bei der Gelegenheit tauschten wir unsere Erfahrungen über die absolute Zeckenplage aus.
Dann ging es direkt hoch in die Berge. Während ich den ersten Berg erstieg, rief mein alter Freund Alfred an, mit dem ich mich in Frankfurt treffen will. Er fährt nach Hause zu seiner Mutter, und nimmt mich dann auf dem Wege mit von Bochum, und bringt mich dann nach Frankfurt, und wir haben genügend Zeit zum Klönen.
Und so ging das dann auch ziemlich lange weiter. Eine lange Hochebene mit tollen Aussichten. Leicht wellig, aber keine wirklichen Steigungen mehr.
Danach ging es dann mit dem Zug nach Bochum. Teilweise bin ich an der Lahn an den Wegen vorbeigefahren, und habe in das Hotelfenster geschaut, hinter dem ich ein paar Tage zuvor geschlafen und auf die Züge geschimpft habe. Komisches Gefühl. Zwei Geschwindigkeitswelten treffen aufeinander