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E1-Der Weg

Tag 73 auf dem E1 von der Schattenmühle nach Blumberg, 11.07.18

Audiotagebuch zum anhören

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GPX Datei von der Schattenmühle nach Blumberg zum runterladen

Warum heißt die Schattenmühle so? Im Winter erreicht die tiefstehende Sonne die beiden Häuser nicht mehr. Eins der Häuser ist ein Hotel-Restaurant, ausgerichtet auf maximale finanzielle Erleichterung der depperten Touristen, das andere ist die alte Pension Bauernhof Schattenmühle. Hier war ich für sehr kleines Geld (30€ Übernachtung und Frühstück). Das Haus ist sehr alt, die Wirtin auch nicht mehr so fit, aber nett! Ich habe mich dort wohlgefühlt. Internet und Telefon funktioniert in beiden Häusern nicht. Es gibt hier kein Signal.

Von der Schattenmühle ging es direkt in den Wald und auf schmalen steilen Wegen in die Wutachschlucht.

Steile Wege, off grit, in der Wutachschlucht

Einige Wege sind im GPX Track als Off grit gekennzeichnet, es gibt auch zwei Variationen des Weges. Variation 1 führt nach ein paar Kilometern über eine Brücke der Wutach links in den Wald. Diese Variation endet in einem riesigen Erdrutsch. Abgestürzte Bäume und metergroße Felsplatten machen den Weg unpassierbar. Also ging unser Weg zurück zur Brücke, und dann auf der anderen Seite der Wutach weiter.

Die Wutach schlängelt sich seit der Eiszeit vor 25000 Jahren durch dieses Tal zum Rhein. Vorher floss sie in die Donau. Durch die eiszeitliche Umgestaltung der Täler änderte sie ihren Verlauf. Sie schlängelt und gräbt sich seit dem durch das Tal und bildet abenteuerliche Felsformationen und ein unendlich variationsreiches Flussbett. Mal fließt sie träge abwärts, mal bildet sie Stromschnellen oder Kiesinseln.

Die Wutach

Der Weg folgt ihr eben so abenteuerlich. Es geht immer wieder steil bergauf und bergab. Mal direkt am Wasser, dann wieder die steilen Hänge hoch oder über wippenden Brücken. Dann geht es mal durch einem Klettersteig, wie in den Alpen. Alles anspruchsvoll zu gehen. Gelegentlich kann man seine Schwindelfreiheit an senkrechten Hängen prüfen.

Ein Erdrutsch hat den Weg dauerhaft zerstört, es gibt andere Variante

Auf dem Bild sieht man Hubert. Wir gehen seit zwei Tagen wieder zusammen. 😉

Abenteuerliche Felsformationen
Dann mal wieder eine ruhige Wutach
Verschieden Wasserfälle stürzen zu Tal
Ein toller Mooswasserfall

Hubert auf steilen Pfaden

An der Wutachmühle war dann der abenteuerliche Teil zu Ende. Dafür wurden wir mit einem preiswerten Kiosk belohnt, der Kuchen, warmes Essen und Getränke führt. Alles preiswert, ganz im Gegensatz zum Rest des Schwarzwaldes. Hier herrschen fast Schweizer Preise. Alles ist recht teuer.

Nach ein paar Kilometern dann das letzte Highlight des Tages. Ein sehr steiler, langer Hang muss über einen schmalen Pfad in steilen Serpentinen erklommen werden. Das war wieder einen „knackige“ Steigung. Bis zum Hotel Hirschen war es dann nicht mehr weit, und den Feierabend hatten wir uns heute redlich verdient.

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