Audiotagebuch zum anhören
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GPX Datei von Castelnuovo Scrivia nach Spineto Scrivia zum runterladen
Nochmal zur Erklärung dieser komischen Ortsnamen, Scrivia ist ein Fluss, der den ganzen Orten den Namen gibt. Er ist im Moment trocken, aber im Prinzip wandern wir immer in seiner Nähe. Auch diese Tour ist wieder ein experimenteller Track, Erklärung siehe Vortag und Audiotagebuch.
Morgens waren wir schon um kurz nach 7:30 Uhr unterwegs vom Motel Autosole Vip. Alles groß und großzügig, leckere Sachen in der Snackbar, aber irgendwie ein Hauch von Puff. Nebenan ist ein LKW Parkplatz. Ansonsten aber eine gute Unterbringung!
Zuerst ging es zurück in den Ort Castelnuovo Scrivia. Vorbei an einer alten Kapelle mit einem Mühlrad davor.
Dann in den Ort. Gestern war hier Markt, da konnte man die alten Gebäude garnicht sehen. Viele der Straßen sind ohne Gehweg und ohne jegliches Grün. Fahrradwege gibt es nicht.
Um kurz nach 9 Uhr kamen wir am Fluss Scrivia an. Leider ist er fast komplett ausgetrocknet. In seinem breiten, total zugewachsenen Bett fließt nur noch ein kleines Rinnsal im Betonbett. Ebenso der Nebenfluss.
Ein paar hundert Meter ging es neben dem ausgetrockneten Fluss her, dann kam die Sensation des Tages! Wir standen plötzlich vor einem uralten Schild mit der Aufschrift E1. Handgemalt. Hat hier vor Jahrzehnten jemand den Weg gekennzeichnet? Die Koordinaten sind im Bild, wenn jemand wissen will wo das ist.
Nun waren wir richtig beschwingt und gingen weiter. Endlich von der Straße weg, und vielleicht sogar auf dem echten E1. Die Wahrscheinlichkeit, dass es sich hier um den E1 handelt ist groß. Denn bereits nach ein paar Metern wurde der Bewuchs dichter, und nach ein paar hundert Metern ging nichts mehr. Brombeerbüsche so weit das Auge reicht. Alles komplett zugewachsen. Ein häufiges Bild des E1 in Italien. 🙁
Also den Weg zurück zur Hauptstrasse und dann wieder ein paar Kilometer an der Landstrasse. Ab 11:30 Uhr ging es dann parallel zur Hauptstrasse Richtung Autobahn und drunter durch. Vorher kamen wir noch an einem verfallenen Gutshof vorbei, wo wir ein gemütliches Päuschen im Schatten einlegten. Alte Autoreifen dienten uns als Sitze. 🙂
Von hier aus war es nicht mehr sehr weit nach Tortona, einer mittelgroßen Stadt. Es gab etliche interessante Dinge zu sehen. Da wir auch einkaufen mussten für das bevorstehende Wochenende, wichen wir von Track ab und gingen komplett durch die Stadt. Dabei fiel auch noch ein leckeres Gelato Fragola ab. 🙂
Aus Tortona raus ging es ein kurzes Stück Landstraße, dann bog unsere Zielstraße links ab. Was wir da noch nicht wussten, wir waren am falschen Ende der Strasse. Unser Ziel, die Villa Carmen, liegt am anderen Ende der Strasse in 3,5 km Entfernung. Also auf der heißen Straße, es war schon wieder über 30 Grad, durch Spineto Scrivia zum Ziel. Ein netter alter Ort, in dem gerade èine Beerdigungszeremonie in der Kirche begann. Hier ging es dann in der heißen Sonne auch die erste Steigung seit etlichen Tagen hoch. Die Berge haben uns wieder, oder wir sie?
Jetzt war es nur noch ein letzter guter Kilometer bis zur Villa Carmen, aber der letzte Kilometer ist bekanntlich immer der längste.
2 Antworten auf „Tag 116 auf dem E1 von Castelnuovo Scrivia nach Spineto Scrivia, 24.08.18“
Hallo Rainer,
weiterhin bewundere ich ( wie sicherlich viele weitere „Andere“ deiner Wanderdoku) dein Durchhaltevermögen!
Schau bitte, das du in der noch „warmen Zeit“ wieder in Bochum bist ; ich spendiere dir dann
am Ümminger See das größtes Eis , welches du je bekommen hast!
Gruß
Heinrich Nierhoff
Hi.
Ich freu mich auf das Eis. 🙂 Ich bin bald zurück, siehe Beitrag von heute.
LG Rainer