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E1-Der Weg

Etappe 1 Flensburg – Suedersmedeby

Hier die GPX-Datei der ersten Etappe zum Download: E1-Deutschland-1-01-daenemark-suederschmedeby_berichtigt 2017-10-31_24699849_e1-deutschland-1-01-daenische-grenze-suedersmedeby-berichtigt_export

Der Beginn des Deutschen Abschnitt des E1

Vorrede.

Ich laufe den E1 anders als ich das in den bisherigen Beschreibungen gefunden habe. Ich übernachte im Zelt, oder in der Jugendherberge. Nur wenn beides nicht  möglich ist, nehme ich andere Unterkünfte.  Meine Etappen sind also so ausgelegt, dass ich die o.g. Punkte erreiche.

Direkt bei der ersten Etappe habe ich geschummelt. 😉 Ich bin am Tag vorher mit der Bahn angereist und dann den Weg vom Bahnhof zur Grenze auf dem E1 gelaufen. Am anderen Morgen bin ich dann von der Grenze zum Bahnhof mit dem Bus gefahren, da sonst die Etappe 30km lang geworden wäre, und das ist für mich mit dem Rucksack von 20 kg zu weit.

Jetzt hat mir die Technik der Jugendherberge einen Streich gespielt. Als ich den Beitrag hochladen wollte, riss die WLAN Verbindung ab, und alles War weg. Jetzt sichere ich erstmal, und schreibe dann später weiter. Es war so ein schöner Bericht. 🙂

Hier schonmal der mündliche Bericht zum anhören. Man muss ihn, zumindest auf dem Tablet, doppelklicken, und dann auf den Startpfeil.

Jetzt zuerst die Voretappe, falsch herumgelaufen.

dann die erste Etappe

Jetzt bin ich zu wieder Hause und beginne die Beschreibungen.

Start am 12. Okt. 2017

Zuerst eine Riesenenttäuschung!
Die Reisebeschreibungen die ich bisher gelesen habe, beginnen alle mit einer stillgelegten Rolltreppe. Die gibt es wohl nicht mehr. Ich wollte unbedingt ein Bild auf dieser Treppe von mir machen. Vielleicht kann mit ein Leser ein altes Bild senden? Geht sicher über den Kommentar hier.

Siehe dazu meine Berichtigung am Endes des Beitrages. Ein Bild der Rolltreppe ist dort zu finden.

Dann die zweite Enttäuschung.
Der Platz an der Grenze ist eine große Bushaltestelle auf dem Mittelstreifen. Auf dem Bild hinter mir ist die Richtung nach Deutschland. Hier sollte ein Schild stehen, das der E1 hier beginnt. Auch dies gibt es nicht. 🙁 Es gibt natürlich die normalen Schilder des E1, aber keins für den Beginn. Da liesse sich vielleicht noch etwas machen, lieber Wandererverband für Norddeutschland??? 😉

Geht man jetzt in besagte Richtung nach Deutschland, dann geht es noch knapp 100m sehr unscheinbar rechts in die Büsche. Folgt man dem kleinen Weg ein paar dutzend Meter, kommt man an ein Schild, auf dem der Beginn des dänische Teils des E1 vermerkt ist, mit ein paar Entfernungsdaten.

Jetzt geht es erstmal über einige kleine Straßen, dann biegt der Weg in den Wald ab. Dieser Weg ist um diese Jahreszeit kein Weg. Er ist völlig unbefestigt und mehr mit einer Wildschweinsuhle zu vergleichen. Ich hatte mehrfach Angst, dass mir Schlamm und Wasser oben in die hohen Schuhe reinlaufen.
Das bleibt einige Kilometer weit so. Es geht durch den Staatsforst. Bei schönem Wetter sicher eine schöne Wanderung. Hier musste ich dann mein erstes Vorurteil über diesen Teil von Deutschland revidieren. Ich hatte erwartet, dass es hier so ist wie in Friesland an der Nordseeküste. Dort sieht man ja Mittwoch schon, wer Freitag zu Besuch kommt. Es ist aber überhaupt nicht so! Hier ist eine Landschaft aus den Moränen der Eiszeit gebildet worden. Sanft hügelig, kein Sandboden, und viel Wald! Im Verlauf der Wanderung habe ich diese Landschaft zunehmend lieben gelernt.

Der Weg unterquert dann die Hauptstraße, führt an einer öffentlichen Toilette vorbei zum Strand.
Hier habe ich die Tradition von Karin Baseda-Maass (die ein Buch über den E1 geschrieben hat: https://www.literaturcafe.de/html/reise/e1/ohtm/) weitergeführt. Sie hat eine Muschel vom Ostseestrand mitgenommen auf ihre lange Reise, und diese später in den Bodensee geworfen, wo der deutsche Teil des E1 beginnt. Ich habe der Muschel noch einen Eiszeitkiesel hinzugefügt. Vielleicht können wir so im Bodensee eine kleine Kolonie von Ostseemuscheln gründen. Für das Mittelmeer habe ich noch eine zweite Kollektion hinzugefügt. Wenn ich nächstes Jahr weiterlaufe, werde ich sie mitnehmen. Ich hoffe, ich schaffe es bis Genua.

Eine Weile geht es am Strand entlang, dann biegt der Weg wieder ab durch den Staatsforst. Am Ende des Staatsforstes geht es über einige Stadtstraßen zum Hafen. Alte und neue Schiffe, ein Museum und noch viele andere Dinge gibt es dort zu bestaunen.

Nach dem Hafen dann die Überraschung. Es geht einen kleinen Berg hinauf. Mitten in Flensburg! und so steil, dass dort Treppenstufen angelegt wurden. Mit meinem 20kg Rucksack habe ich ganz schön geschnauft! Wieder ein Vorurteil kaputt. Norddeutschland ist nicht überalle plattes Land. Der E1 nutzt wahrscheinlich intelligent die drei vorhandenen Steigungen in Flensburg, um den Eindruck von Bergen zu unterstützen. 😉

Es geht dann weiter zum Bahnhof, wo die normale Etappe endet.

Hier steht auch das erste Schild des E1, das ich sah. Ich habe also voller Begeisterung mein nagelneues unkaputtbares Outdoorhandy ausgepackt, und ein Bild davon gemacht. Dann habe ich mich umgedreht, bin an den Schildermast gestoßen, das Handy fiel runter …… und die Scheibe war kaputt. Soviel zum unkaputtbaren Outdoorhandy CAT S41.

Hier das Bild dazu, nah beim Bahnhof, hinter dem kleinen Park:

Für mich, den Wanderer mit Zelt, geht es jetzt weiter durch die Vorstätte Richtung Süden.Es geht dann durch Munkwolstrup, dann entlang am Sankelmarker See nach Oeversee. Schön zu laufen. Hinter Oeversee geht es links ab in die Felder und Wiesen, durch das Naturschutzgebiet Froruper Berge. Zuerst kommt man dann auf den Moorweg. Ein altes Torfabbaugebiet, und Teil des Ochsenweges. Der E1 läuft hier mit diesem alten Pilgerpfad zusammen.

 

Der Ochsenweg

Hier gibt es dann eine Sperrung des Weges, weil eine Brücke weg ist, ich bin einen Umweg nach Karte durch den Wald gelaufen.

Ich laufe noch bis Suedersmedeby, dort gibt es einen kleinen netten Campingplatz, mit einem völlig unkomplizierten Besitzer, der mich in seiner Campingplatz Spülküche übernachten lies, weil aufgrund des superschlechten Wetters mit Sturm und Unmengen Regen der Platz abgesoffen war.

Campinplatz Süderholz in Süderschmedeby

Viele Hinweise zum Weg gibt es noch in der angehängen Audiodatei, die ich als Tagebuch unterwegs aufgesprochen habe.

 

So, jetzt die versprochene Berichtigung zu meiner Behauptung, es gäbe die berühmte Rolltreppe nicht mehr. Auf der tollen Seite über „In der Nähe bleiben“ haben Stefanie und Volko einen Bericht über das Grenzgebiet. Unter Punkt 3. findet man den Bericht über das Hotel des Nordens. Dort ist die Rolltreppe.

7 Sachen von der deutsch-dänischen Grenze bei Flensburg

Sie beschreiben hier die Gegend um Krusa, den Grenzort, an dem der E1 beginnt. Ich vermute, dass die Bushaltestelle von der ich losgefahren bin, früher woanders war. Nämlich auf dem Platz vor besagtem Hotel des Nordens. Siehe Google-Maps: Die Rolltreppe bei Google.Maps Das blaue Dach, das schräg am Hang läuft, ist das Dach der Rolltreppe. Ich bin dort vorbeigelaufen. Der E1 knickt dort ab von der alten Zollstraße in den Karlsbergweg. Leider hab ich von dieser Ecke die Rolltreppe nicht gesehen.

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