Nach dem Besuch des Zoos am Meer in Bremerhaven, bin ich am nächsten Tag nach Hamburg gefahren, und habe meinen Freund Hubert besucht, mit dem ich letztes Jahr viel zusammen gewandert bin. Das war ein richtig schönes Wochenende. 🙂
Samstags war ich natürlich im Zoo Hagenbeck. Ein ganz alter eingesessener Zoo, bekannt in ganz Deutschland. Sehr schön dort, kann ich wärmstens empfehlen.
Mit der U-Bahn ging es zurück ans andere Ende von Hamburg, dort wohnt Hubert. Am Jungfernstieg musste ich umsteigen. Ich habe dann dort die U-Bahn verlassen, denn da kommt man an der Binnen-Alster raus. Dort ist es richtig schön. Sozusagen das Sahneschnittchen von Hamburg. Eine Weile habe ich mich dort rumgetrieben, dann bin ich zu Fuß durch die City zum Bahnhof, und dann zurück zu Hubert. In Hamburg ist richtig! was los.
In den letzten Tagen hatte ich versucht eine Alternative zu meinem Plan zu schmieden. Ich hatte ja festgestellt, dass ich keine Unterkünfte finde, und es auch nicht geht, mit dem Bus von einer festen Station aus die einzelnen Etappen anzufahren. Eine Idee war, entweder nach Hamburg oder Lübeck zu fahren, und von dort weiter zu laufen. Den Weg Hamburg Lübeck hatte ich ja in sehr guter Erinnerung, auch wenn ich ihn letztes Jahr andersrum gegangen bin. Also von Lübeck nach Hamburg auf dem E1. Der E9 und der E1 laufen hier parallel.
Ich habe dann versucht, entlang des Weges preiswerte Pensionen oder Airbnb zu finden. Hotels an der Ostsee sind ziemlich teuer! Es gibt auch genug Pensionen und Airbnb, aber die vermieten in der Saison meist nicht für eine Nacht. 3-5 Nächte war meist die Mindestbuchdauer. Dann hätte ich genau wieder die Situation gehabt, dass ich jeden Tag zu den einzelnen Etappen mit dem Bus fahren müsste. Ich habe manchmal 30€ am Tag für Bus und Bahn ausgegeben, und bin länger gefahren als ich gewandert bin. Sorry, aber das war nicht das was ich wollte. Ich bin #Wanderer und nicht ÖPNV-Tester. 😉
Ich habe also echt das Handtuch geschmissen. Ich hatte befürchtet, dass mein Knie mich vielleicht zwingen würde aufzugeben, aber das war nicht so. Es war der grottenschlechte öffentliche Nahverkehr in der Gegend dort, und die Schwierigkeit eine preiswerte Unterkunft zu finden. Für den Zeltplatz war es mir bei Nieselregen und Temperaturen gerade mal über Null Grad zu kalt.
Mich erreichte dann auch noch ein Notruf meines Bruders, der wegen Netzhautablösung plötzlich operiert werden musste und Hilfe bei den Wegen zum und vom Krankenhaus braucht. Also Tschüss E9. So wie es ist, wird das nichts mit uns Zweien!
Ich gehe in den nächsten Tagen in mich und denke nach, ob ich eine andere Methode finde, oder einen anderen Weg, den ich gehen kann, ohne diesen Buchungsstress. Man liest sich- 😉