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Krokodilpark Otjiwarongo

Krokodilpark, mitten in Otjiwarongo. Kühe, Pferde und Esel laufen hier oft einfach im Ort herum

Samstag, den 21.12.19 war es dann endlich soweit. Nur Samstags ist Krokodilfütterung, und die wollte ich natürlich sehen. Die ganze Woche war ich schon täglich hier vorbeigekommen, auf dem Weg zum Einkaufen, oder einfach beim Bummeln durch den Ort.

Vorab. Man kann das zwar besichtigen wie einen Zoo, es ist aber keiner. Die Tiere werden gezüchtet um das Krokoleder zu verarbeiten. Im Eingang ist dann ein Shop, da kann man die Sachen kaufen. Bilder von den Handtaschen, Gürteln usw habe ich mir geklemmt.

Weiterhin wird das Fleisch verwertet. Es wird im sehr guten und preiswerten Restaurant verkauft. Es ist etwa wie dünn geschnittene Schweinefilets, die einen Tick zu lange gebraten sind. Oder meins war einfach zu lange in der Pfanne.

Krokodil-Wrap. Im Prinzip ein Dürüm-Döner, nur Krokodil anstatt Kalbfleisch. War lecker.

Wenn man hereinkommt, Eintritt gut 5€, wird man von einem Guide durch die Anlage geführt. Zuerst bekommt man die Kroko-Eier und die Zähne gezeigt. Lt. Guide bekommen sie sieben mal neue Zähne. Im Winter, der hier gerade vorbei ist, fressen sie drei Monate nichts. Trotzdem waren sie etwa doppelt so dick wie die Krokodile die ich aus deutschen Zoos kenne. Fütterung ist einmal die Woche. Es gab eine große Mülltonne voll ganzer Hühner bis zum Abwinken. Jedes Tier fraß mehrere Hühner.

Ganz schön dicke Dinger

Mein Highlight war aber vor der Fütterung. Es gibt verschiedene Aufzuchtbecken, geordnet nach Größe der Tiere. Es sind Kanibalen, die ihre jüngeren Artgenossen fressen. Deswegen werden sie nach Größe getrennt gehalten.

Das Becken der Kleinsten

Im Becken der Kleinsten waren nur wenige Tiere. Man kann sie sich vom Guide geben lassen, und sich dann auch von ihm fotografieren lassen. Die Krokos sind klein und süß, und fühlen sich an wie ganz normales Leder von einem Gürtel. Man muss trotzdem vorsichtig sein. Die kleinen Zähne sind rasiermesserscharf, und sofort durch die Haut. Sie fauchen auch gewaltig, nach dem Motto, fass mich nicht an, ich bin gefährlich.

Raubtierbändiger 😉

Sehr interessant war auch noch die Insel im Krokobecken. Dort, und in einem weiteren großen Baum, waren hunderte großer weißer Vögel. Ich dachte zuerst, das seien Sichler, aber sie haben gerade Schnäbel. Dazwischen wieder die Nester der Webervögel.

Viele große weiße Vögel

Im Restaurant, durch das man herein und wieder rauskommt, ist dann noch etwas abseits ein Spielplatz, und mitten drin ein Koiteich. Die Viecher kommen sofort alle angeschwommen und wollen gefüttert werden.

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