Audiotagebuch zum anhören
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Am frühen Morgen ging es los. Wie immer in den letzten beiden Tagen in Celle ging es über die Allerbrücke in die historische Altstadt. Dort konnte ich beim Bäcker erstmal die Taschen füllen. 🙂
Vom Schloßplatz ging es dann mit dem Bus ein Stück aus der Stadt heraus, die ich zu Fuß in den letzte Tagen ausgiebig erkundet hatte. Am Rand von Celle hatte ich den E1 wieder.
Die Tour ging ausgiebig durch Wälder. Scheinbar unendlich lange, schnurgerade Waldwege, kleine Straßen und Feldwege zogen sich richtig lang hin.
Es ist ein sehr ruhiger, friedlicher Abschnitt. Auf den langen Geraden war es sehr ruhig, und ich konnte meinen Gedanken und Schritten freien Lauf lassen.
Bis….. ja bis ich zweimal von Horden blutrünstiger und blutsaugender Monster überfallen wurde. Sie kamen zu Tausenden ( gefühlt ) und fielen über mich her. Ich war eingehüllt in eine Wolke größer Mücken. Nicht nur die Wälder sahen aus wie in Norwegen oder Finnland. Nein, auch ich lief, ständig mit den Händen wedelnd, durch den Wald, so wie man es auf Skandinavienvideos oft sieht. Mückenalarm!
Es war auf diesen Strecken nicht möglich stehen zu bleiben. Ich habe es versucht, und mit zwei Ästen mit vielen Blättern als Mückenklatschen auf sie eingeschlagen. Für jede getötete kamen zwei neue.
Also half nur: schneller gehen als sie fliegen können. Man könnte auch sagen: Flucht. Von meinem Sweetshirt hatte ich den langen Kragen hochgeklappt, und den Reißverschluß hochgezogen. Dann die Kappe auf, meine zwei Wedel in die Hand, Kopf runter und durch. Oh Mann! Ich habe ein Massaker angerichtet, und sie haben mich gnadenlos an allen möglichen und unmöglichen Stellen gestochen.
Nach dem Gewaltmarsch war ich entsprechend kaputt, und wollte in der Pension nur noch aufs Bett und Fernseher an. Der Garant sofort einschlafen zu können. Leider war der genauso kaputt wie ich, und so musste ich eine Stunde ohne elektronisches Schlafmittel schlafen. Jetzt geht es langsam besser.