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E1-Der Weg

Tag 8 auf dem E1 von Wietzendorf nach Hermannsburg

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Südheide

Heute haben Landschaft und Wetter wieder alle Register gezogen. Es war eine wirklich schöne Tour. Morgens hatte mich schon der Inhaber der sehr zu empfehlenden Pension Brüggemann in Wietzendorf erfreut. Er hatte mir quasi ein doppeltes Frühstück aufgebaut, mit dem Hinweis, ich könne gerne etwas mitnehmen. Die Pension ist ein altes Bauernhaus. Mein Zimmer war aber völlig in Ordnung. WLAN reicht nicht in alle Zimmer, ist dann aber im Frühstücksraum jederzeit kostenlos nutzbar. Alles für 32€!

Zuerst ging es wieder über die Landstraße aus dem Dorf. Ich traf dann wieder die Heidschnucken von gestern, und wir klagten uns unser Leid über die langen Teerwege. Dann ging es aber doch in den Wald, und dies für viele Kilometer. Das militärische Übungsgelände würde nur am Rande berührt.

Danach kam der Naturpark Südheide mit einem Hermann Löns Ehrenmal. Alles sehr schön angelegt. Ein herrlicher Platz für eine ausgedehnte Pause. Es ist der höchste Punkt der Tour und bietet eine gute Aussicht hinter dem Denkmal.

Hermann Löns Ehrenmal
Naturpark Südheide

Von dort geht es nach Müden/Oertze. Ein netter kleiner Ort mit Tierpark, in dem gerade eine Flugschau der Vögel lief. Direkt an der Oertze machte ich Mittagspause. Danach ging es heraus aus dem Ort, auf einen Waldlehrpfad, immer in der Nähe der Oertze. Alles sehr idyllisch! Besonders die Gegend um die Jugenherberge ist sehenswert.

Badebucht bei der Jugendherberge Müden

Weiter durch den Wald bis kurz vor Hermannsburg, dann zum Tagesziel, dem Hotel von Mr. Wu. Hier kostet ein Zimmer, winzig klein, ohne eigenes Bad 49€. Kein Vergleich zu gestern. Massiv zu teuer für die angebotene Leistung.

Und dann kam leider der absolute Knaller des Tages. In meinem Hotelzimmer gibt es nur eine Steckdose, hinter dem Bett! (Ich sag nur 49€!) Ich also ganz schlau, hole meine Dreiersteckdose aus dem unteren Fach im Rucksack. Bzw, ich wollte es. Als ich das Fach aufmache, kommt mir eine undefinierbare braune Masse entgegen. Oh mein Gott!

Was war das? In meinem Rucksack ist alles in wasserdichte Beutel verpackt, für lange Regenperioden. Zwei Sachen waren nicht verpackt, da sie Wasser abkönnen. Ein Glas Nescaffeepulver, und eine Tube Sonnencreme. Beide sind kaputt gegangen und haben die braun-weiße Masse erzeugt. Also alles auspacken und die ganzen Beutel abwaschen. Das war noch der leichtere Teil.

Dann den Rucksack in die Dusche und von Innen auswaschen. Ob der bis morgen trocken ist? Die Dusche ist ja auf dem Flur. Der Weg dorthin sieht aus wie Bombe in der Wildschweinsuhle von meinem tropfenden Rucksack. Hinweg mit brauner Masse, Rückweg tropfenden Wasser, und Masse mit Schmutzfüßen verschmiert. Lass ich auch so, wegen 49€. 😉

Jetzt liegt hier der komplette Inhalt meines Rucksackes in meinem Minizimmer. Granateinschlag im Zigeunerwagen. 🙂

Granateinschlag im Zigeunerwagen.

 

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Tag 7 auf dem E1 von Soltau nach Wietzendorf

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Garten in Soltau

Über den Weg gibt es nichts spektakuläres zu berichten. Die Etappe begann wieder in der Fußgängerzone. Es ging dann durch sehr schön angelegte Parks aus Soltau heraus. Abwechselnd wieder durch Wälder und Felder. Die Heide ist hier nicht mehr so vertreten. Es war für meine Füße ein bischen viel Teerweg. Aber das ist nun einfach mal so.

Bemerkenswert waren heute die Begegnungen. Morgens traf ich zwei ältere Damen die auf dem Heidschnuckenweg waren. Dann traf ich eine E1 Wanderin, die von Celle nach Hamburg lief. Dort wollte sie ihre Verwandten besuchen, dann wieder Richtung Süden laufen. Es waren hier heute also im Bereich von vielleicht 20km 5 E1 Wanderer unterwegs, von denen ich weiß. Ganz schön voll. 🙂

Zum Abschluss sprachen mich dann noch zwei Radfahrer an. In ein paar hundert Metern Entfernung würde eine junge Frau daherhumpeln, auch so hoch bepackt. Ich traf sie dann direkt vor der Einfahrt zu meiner Pension. Die Arme hatte sich auf dem Heidschnuckenweg eine schlimme Blase gelaufen und humpelte nun auf ihr Ziel zu. Sie hatte wohl noch ein Stück und wollte irgendwie abkürzen. Alles Gute!

Jetzt bin ich in Wietzendorf. Ein netter kleiner Ort, mit allem was man braucht. Die Pension Brüggemann ist ein alter Bauernhof. Richtig riesig.

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Tag 6 au dem E1 von Bispingen nach Soltau

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An der Luhequelle

Übernachtet hatte ich auf dem Campingplatz Brunautal. Alles prima, alles sauber, netter Chef und gutes WLAN. Auch das angeschlossene Bistro ist prima und preiswert.

Schon kurz vor 7 Uhr könnte ich meine frischen Brötchen an der Rezeption bekommen. Nach kleinem Frühstück war ich dann um kurz vor halb acht unterwegs. Es ging erst ein Stück über die Landstraße, vorbei an einer monströsen Skihaĺle, bevor der Weg dann wieder abbog auf den E1.

Wieder sehr schöne Streckenführung. Zuerst Wald und Wiesen im Wechsel,dann über einen Abenteuerspielplatz und durch einen Wald-Trimmpfad. Angelegt von einer Krankenkasse mit vielen Gymnastikübungen an verschiedenen Stationen.

Der Weg ging nun weiter, vorbei am Quellgebiet der Luhe. Sie hat keine eindeutige Quelle mehr, nach umfangreichen Erdarbeiten in der Vergangenheit. Es gibt mehrere Quellteiche im Wald.

Infotafel Luhequelle
Quellteich
Wanderstempelkasten im Vogelhäuschen

Danach machte ich an einer großen Wegekreuzung im Wald meine zweite Rast. Ich hatte mich gerade bequem hingesetzt, da kam  geschwinden Bundeswehrschrittes eine schlanke Gestalt mit Riesenrucksack angehechtet. Richtig! Das konnte nur Heike sein. Sie hatte in der Jugendherberge in Bispingen übernachtet, und hatte mich nun geschwinden Schrittes wieder eingeholt. Wir gingen, nein…wir sprinteten 🙂 die letzten 15km nach Soltau.

Wie bereits am Vortage haben wir wieder sehr viel gequasselt. Wieder hatte der schwere Rucksack keine Chance sich durch Schmerzen bemerkbar zu machen. Auch die Füße hatten keine Chance die Information Schmerz ans Hirn zu senden. Es war einfach kein Slot für weiteren Input frei. 🙂

In Soltau angekommen trennten wir uns dann in der sehr netten Fußgängerzone. Ich hatte hier mein Hotel in Soltau gebucht (Hotel Utspann), ihr waren die 26km noch nicht genug. Tschüß Powerfrau, vielleicht kreuzt sich unser Weg ja noch mal. 🙂

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Tag 5 auf dem E1 von Undeloh nach Bispingen

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Heike

Der Tag heute stand unter ihrem Stern. :-)Aber der Reihe nach.

Als ich aus meiner Pension Haus Hartig in Undeloh kam, wollte ich im Laden nebenan Brötchen holen. Vor dem Laden saß eine Frau und fragte mich, ob ich auch auf dem E1 wandere. Natürlich ja. Wir kamen ins Gespräch und beschlossen ein Stück zusammen zu gehen.

Eigentlich ging es durch eine richtig schöne Landschaft. Heide wechselte sich wieder mit lichten Wäldern ab, wie die letzten Tage. HERRLICHE Sonne dabei. Herz was willst du mehr.

Nur…… Es hatten sich die richtigen gefunden. Zwei Quasselstrippen, ähnlich verrückt. Die Lebensläufe hätten wir schnell durch, dann kamen allgemeine Themen dran. 🙂

Da der Mensch nur bedingt multitaskingfähig ist, ging die schöne Natur ein wenig unter. Das war aber mal ausnahmsweise nicht so schlimm. Das war ein sehr nettes und kurzweiliges Zusammensein. Interessantester Dinge bemerkten wir die Schmerzen von den schweren Rucksäcken nicht. Normalerweise fangen die so bei 10km langsam an zu drücken. Keine Zeit für solche Banalitäten. 🙂

Mittags trennten sich unsere Wege, da wir an unterschiedlichen Stellen Unterkunft hatten. Schade eigentlich, denn es war wirklich ein schöner Tag. Mal sehen, ob wir uns, wie verabredet, in Celle noch mal treffen.

Jetzt noch ein paar Impressionen vom Weg.

Heidelandschaft

 

 

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Tag 4 auf dem E1 von Handeloh nach Undeloh

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Heute ging es bei wieder herrlichem Wetter auf eine kurze Etappe. Gerade mal 13km. Dafür hatte ich dann ausgiebig Zeit dies herrliche Stück Nordheide zu genießen. Abwechselnd Heidelandschaft und lichte Mischwälder. Einfach nur herrlich.

Es ging fast den ganzen Weg schnurgerade aus. Meist durch Wald. Immer wieder mal ein kleiner Teich oder See. Reichlich Bänke und zwei Schutzhütten empfand ich als sehr komfortabel. Ich habe keinen Menschen getroffen und keine Zivilisationsgeräusche gehört. Durch meine vielen Genießerpausen war ich dann doch 4 1/2 Stunden unterwegs. Dieser Tag hat sich gelohnt.

Heidelandschaft
Kleiner See
Eine der Schutzhütten am Wege

Hier im Ort, und auch in der Pension Haus Hartig, gibt es wieder das tolle Freifunk Nordheide. Freies WLAN für alle!

Der E1, der bisher so hervorragend ausgeschildert war, hat auf diesem Teilstück deutlich geschwächelt. Es gab nur wenige Andreaskreuze, und die vorhandenen waren z.t. heftig verwittert. Das Stück hier geht nur mit de Wanderer-APP

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Tag 3 auf dem E1 von Mienbüttel nach Handeloh

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Bei Mienenbüttel

Am dritten Tag ging es durch den Staatsforst Rosengarten weiter. Endlich wurde das Wetter besser, und das Wandern durch diesen schönen Wald machte richtig Spaß.

Durch Buchholz in der Nordheide und durch andere kleinere Ortschaften, gab es auch die Gelegenheit einzukaufen. Nach gut 21km kam ich dann in Handeloh an. Der Ort hat ein Edeka und drei Restaurants. Der Wanderer muss also nicht verhungern! 🙂

Übernachtet habe ich im Jomshof. Ein sehr altes, rustikales Haus. Mein Zimmer war aber modern renoviert. WLAN gibt es keins, dafür Freifunk Nordheide im Ort.

Die Wirtin ist außerordentlich nett. Zum Frühstück legte sie mir zusätzliche Brote hin, mit Butterbrotsbeutel und Gummi zum Verschließen. Das Frühstück hatte auch alles, was der Wanderer sich wünscht. Und alles für 25 € Übernachtung mit Frühstück.

 

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Tag 2 von Blankenese nach Mienenbüttel

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    Mein kleines grünes Zelt

Das war heute eine arge Schinderei. 32km marschiert bei Sturm und Regen, und zum Abschied das WLAN im Hotel ’noch nicht eingerichtet‘.

Der Reihe nach. Gestern war es so nett auf dem Campingplatz. Wollte früh ins Bett, da ging in der Gegend ein Rockkonzert los. Brüllend laut. Als das zu Ende war, kam der Sturm. Auch brüllend laut. Dazu dann noch das Tröten der Ozeandampfer, die direkt neben dem Platz herfahren.

Heute Morgen dann zum Fähranleger nach Blankenese. Hatte erst Angst, sie führe nicht wegen Sturm. Sie kam dann doch, aber der zweite Mann, der das Boot festmacht, wenn keine Parkbucht für Automatikanlegen da ist, der war beim Tanz in den Mai versackt. Der Bootsführer brachte mich dann nach Finkenwerder, statt nach Cranz. Wieder einige Kilometer mehr, und das bei dem Sauwetter.

Die Regenschlacht im alten Land

Es hat geschüttet wie aus Eimern, dabei Wind bis Stärke 8, und 6 Grad. Ekelig. Und dann die Superstrecke von 32km, mit dem schweren Rucksack.

Hier noch ein paar Impressionen von unterwegs.

Dieser Heidschnuckenweg ist übrigens eine richtig herrliche Gegend, wenn kein Sauwetter ist.

Auf dem Heidschnuckenweg

Übernachtet  habe ich im Landgasthaus Mienenbüttel. Zimmer OK. Das angeschlossene Restaurant bietet gute und reichliche Küche im Stile eines Landgasthauses. Der Wanderer war pappsatt und zufrieden nach dem Essen. Preise normal, WLAN wird gerade installiert.

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Tag 1 auf dem E1, Teilstrecke Hamburg Hbf nach Blankenese

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Jetzt ist es soweit!
Ich sitze tatsächlich im Zug. Natürlich haben alle IC heute Morgen wieder Verspätung. Ich bin also von Bochum nach Dortmund mit einem verspäteten RE gefahren, und habe dadurch meinen IC nach Hamburg bekommen. ☺

Diesmal sitze ich mit Supersonderangebot für Bahncard-Kunden 1. Klasse für 39€
Normalerweise kostet 2.Klasse 89€
Im Zug

In Hamburg angekommen bin ich dann vom HBF durch Planten und Blomen zu den Landungsbrücken gelaufen.In der Zwischenzeit war es windig und regnerisch geworden.
Von den Landungsbrücken dann mit dem Schiff nach Blankenese. Zu Fuß dann wieder weiter zum Elbecamping. Jetzt scheint auch die Sonne wieder.

Morgen früh geht es dann zurück nach Blankenese, und von dort dann mit der Fähre nach Cranz ….. und dann immer Richtung Süden.

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Noch knapp 2 Wochen …

Ich merke, wie ich langsam hibbelig werde. 🙂 Am Wochenende habe ich die ersten Unterkünfte gebucht, und die Fahrkarte von Bochum nach Hamburg. Am 30 April 18 fahre ich mit dem Zug nach Hamburg, und laufe dann die Teiletappe des E1 vom Hauptbahnhof nach Blankenese zum Campingplatz. Am 1. Mai geht es dann mit der Fähre los, und die Wanderung beginnt, mit den Abschnitten durchs alte Land. Es soll dann bis Genua gehen, sofern meine Knochen mitmachen.

Testlauf mit dem Rucksack ist gemacht. Ich bin mir aber fast sicher, dass ich den neuen „leichtesten Rucksack der Welt von Vaude“ nicht nutzen werde. Er ist mit 1100g tatsächlich gnadenlos leicht, aber meine Sachen passen nur mit Gewalt rein. Weder Essen noch Trinken ist dann noch unterzubringen. Eine Extratasche will ich nicht. Das ist mir zu umständlich, die 2000km zu schleppen.

Also werde ich an diesem Wochenende noch mal zwei Testpackungen der beiden Rucksäcke machen und mich dann entscheiden (müssen). 😉

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Packliste

Moin!

So, da wollte auf FB jemand meine Packliste haben.

Erklärung dazu.
Die erste Spalte zeigt die Gewichte auf meiner Testwanderung von Flensburg nach Hamburg. Dort habe ich bemerkt, dass ich dieses Gewicht von 18kg plus Essen und Trinken nicht tragen kann und will. Also habe ich in den sauren Apfel gebissen, und im Outdoorladen die leichteren, aber auch teureren Dinge wie Zelt und Isomatte und den neuen Rucksack gekauft.

Die Angaben sind in Gramm

Gewichte 18000 14560
Istzustand
Aircontact 65+10 3100 1350
Isomatte 1650 523
Schlafsack 1700 744
Kocher 1150 506
Zelt 2100 1740
Essbesteck 200 200
Nähzeug 50 50
Gaskartusche 750 760
Regenjacke 450 620
Waschzeugbeutel 600 700
Elektronik 500
Tablet 1000 1080
Medikasten 350 380
Hose 400
3 Hemden 600 860
Unterwäsche 500 500
Socken 200 200
Solarpanel 700 694
Powerpack 150 240
Hausschuhe 550 500
Wanderstöcke 600 550
Regenhose 600
Gamaschen 100
Wasserfilter 333
3er Stecker 310
Funktionshose 790
Sweahtshirt 500
Lampe 80
diverse Hüllen 350