An diesem Tag hab ich den Weg sowohl am Anfang, als auch am Ende angepasst. Am Tag vorher musste ich die Tour von Ostgroßefehn nach Mittelgroßefehn umleiten, da in Ostgroßefehn Sonntags keine Busse fahren. Ich wäre also nicht mehr zu meiner Unterkunft in Leer zurückgekommen. In Mittelgroßefehn, wo ich am Sonntag endete, startete ich dann am Montag wieder.
Wieder ein kalter Tag, aber überwiegend sonnig. Ich ging um 7:30Uhr los zum Bus, der mich zum Startpunkt nach Hesel brachte. Direkt am Anfang begrüßte mich obiges Schild.
Wieder ging es überwiegend durch die bekannten Wallhecken und kleine Wäldchen. Das war bei dem schneidend kalten Wind auch gut so. Immer wenn es etwas offener wurde, fegte der Wind dermaßen, dass es nur mit Kapuze ging. Meine kleinen zarten Öhrchen 🙂 schmerzten, und es pfiff in den Ohren. Ostfriesisches Wetter halt.
Der Tag begann wieder mit herrlicher Sonne, aber bubu kalt. Es war nur 5 Grad. Der E9 liegt nur ein paar hundert Meter von meiner Unterkunft. Schnellen Schrittes, mir war kalt, ging ich also zum Startpunkt und dann durch die Wallhecken. Der Ostfriesland Wanderweg und eine Wallhecken Erlebnistour liegen hier mit dem E9 zusammen.
Das war heute eine richtig schöne Wanderung! Sie begann mit herrlichem Sonnenschein. Ich fuhr mit dem Bus von Leer nach Weener. Dort begann die Tour am Bahnhof, und führte dann durch die Altstadt zum Hafen. Hier wurde früher viel Torf angelandet, und von den Torffrauen umgeladen. Dafür wurde ihnen ein Denkmal errichtet.
Heute dann, bei diesigem, aber weitestgehend trockenem Wetter, die erste Wanderung. Ich war mit Bus und Bahn von Leer zum Startpunkt in Bad Nieuweschanz gefahren. Wie der Name schon sagt, liegt das in den Niederlanden.
Start in Bad Nieuweschanz, NL
Zuerst ging es direkt über eine Kanal-Hebebrücke, vorbei an einer großen Fabrik mit Mühlsteinen und dann ab in die niederländische Pampa.
Blick von der HebebrückeMühlsteine, nichts als Mühlsteine…..Niederländische Pampa
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Immer wieder kleine Gewässer
An der nächsten Brücke geht es über das Wässerchen. Hier verlässt der E9 bereits die Niederlande. Früher war der Weg hier eine Fluchtroute der Kommunisten und Juden vor den Nazis. Eine Gedenktafel behandelt den E9, daneben die Tafel über die Fluchtroute.
Über diese Brücke geht es nach DeutschlandEhemalige Fluchtroute vor den Nazis
Vielen Dank liebe Niederländer, für die Hilfe für unsere Landsleute!
Europäischer Fernwanderweg E9 Hinweistafel
Der Weg ging dann länger parallel zur Bimmelbahn. Die Windräder hatten sich im Halbkreis aufgestellt und wunderten sich über den Wanderer.
Die Windbräute stehen im Halbkreis um den winzigen WandererImmer an der Bahn lang….
Der Weg und die Bahn trennten sich bald von der Straße. Auch hier kommt der Umweltschutz langsam an, während die Felder meist industriell bewirtschaftet werden.
Es ging dann noch durch einen kleinen Ort mit ein Windmühle, die noch arbeitet. Dann ging es durch ein schönes Naturschutzgebiet mit Feuchtwiesen, und dann kamen langsam die Vororte von Weener, dem Etappenziel. Von hier wieder mit dem Bus nach Leer.
Morgen dann wieder mit dem Bus nach Weener, und dann die Etappe Weener-Leer.
Diese Windmühle arbeitet noch produktiv.
Naturschutzgebiet Püttenbollen bei WeenerImpressionen vom WegNiederlande? Nein, Weener in Ostfriesland
In Leer angekommen durchstöberte ich dann noch den nördlichen Teil des Ortes und kam durch einen schönen Park mit viel Wald.
Es geht wieder los!
Ich bin in den letzten Vorbereitungen für meine diesjährige Wanderung. Aber eins nach dem anderen.
Im November wurde mein Knie operiert. Den Meniskus im rechten Knie hatte ich bei der letzten Wanderung geschreddert. Es hat ziemlich gedauert, bis ich wieder laufen konnte. Aber jetzt geht es so einigermaßen. So wirklich traue ich dem Knie noch nicht, denn es wird immer wieder dick. Habe ein tolles Hausmittel entdeckt. Wickel mit Weißkohlblättern. Das geschwollene Knie wird über Nacht wieder dünn.