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E1-Der Weg

Tag 70 vom Titisee zum Feldberg, 08.07.18

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Feldberg

Darum ging es heute, die Ersteigung des Feldberges.

Die Jugendherberge am Titisee liegt etwas ab vom E1 und außerhalb von Titisee. Ich bin deshalb nicht zurückgegangen in den Ort, sondern direkt gegenüber der Jugendherberge den Berg hoch Richtung E1/Westweg.

Es ging direkt sehr steil hoch, und in sehr kurzer Zeit war ich schon wieder auf über 1000m. Das hielt leider nicht an, denn der Weg ging wieder bergab und vereinte sich dann mit dem E1 bei einem kleinen Touristenort.

Hinterzarten

Dann gab es den ersten Blick auf den Feldberg. Das sah weit weg und hoch aus.

Erster Blick auf den Feldberg

Es ging jetzt immer höher. Mal sehr steil, mal weniger. Aber von 900m auf 1500m ist es eben doch eine Menge. Ich fand es aber bei weitem nicht so anstrengend wie die schwere Etappe nach Haslach oder zum Mummelsee. Es war steil umd anstrengend, aber weil ich die Variante gewählt hatte am Titisee zu übernachten und nicht vom Thurner zum Feldberg zu laufen (29km), hatte ich nur 16km, und da steckt man die Steigung deutlich besser Weg.

An einer Schutzhütte traf ich auf einen pensionierten Geologielehrer. Mich interessiert dieses Thema sehr, und er redete gern. Das wurde dann eine etwas längere Pause. 🙂 Danach ging es richtig los mit der letzten Steigung, die etwa 4km lang ist. Aber es kamen auch immer wieder tolle Ausblicke auf den Feldberg oder kleine Seen am Weg.

Schutzhütte mit Geologielehrer
Fast oben auf dem Feldberg

Oben angekommen gab es dann einen herrlichen Rundblick. Den Weg zurück nach Norden über den Schwarzwald, und den Weg nach vorne Richtung Alpen

Blick vom Feldberg über den Feldsee in Richtung Nord-Schwarzwald
Blick vom Feldberg Richtung Alpen

Nach einem langen Aufenthalt ging es dann in den Ort Feldberg (den man nicht kennen muss) zur Jugendherberge

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E1-Der Weg

Tag 69 auf dem E1 von der Kalten Herberge zum Titisee

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Heute schien wieder Die Sonne, und früh ging es los von der guten Kalten Herberge. War gar nicht kalt dort. Es ging gleich steil hoch, damit klar war wo wir sind, im Schwarzwald.

Es ging heute fast hoch auf 1200m. Also schon ganz ordentlich. Heute lange Wege im kühlen Wald, aber immer wieder auch tolle Aussichten, dort wo es frei ist. Das war wieder eine sèhr tolle Etappe, wenn man die Anzahl der Aussichten nimmt. Das war schon wirklich außerordentlich gut!

Was ich aber merke ist, ich bin jetzt etwa 1200km gelaufen, dass mein Körper eine längere Ruhepause braucht. Mich strengt das deutlich mehr an, als noch vor 4 Wochen. In Konstanz wird es eine längere Pause geben.

 

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E1-Der Weg

Tag 68 auf dem E1 von der Wiöhelmshöhe zur Kalten Herberge, 06.07.18

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GPX Datei von der Wilhelmshöhe (Haus Silberberg) zur Kalten Herberge

Nebel auf der Wilhelmshöhe

 

Übernachtet hatte ich im Haus Silberberg. Sehr preiswert, gemütliche Zimmer, sehr gutes WLAN.

Dies sollte ein Tag werden mit Nebel und Nieselregen bis Mittag. Zuerst ging es steil hoch, dann über die nebeligen Höhen zur Wilhelmshöhe. Dies wäre gestern eigentlich das Tagesziel gewesen, aber ďort war voll.

An der Wilhelmshöhe vorbei ging es durch ein nettes Hochmoor, das Naturschutzgebiet Blindensee. Kurz danach kam die erste von etlichen Schutzhütten, die zur trockenen Pause einlud. Bis hier pendelte der Weg um 1000 Höhenmeter, später ging es dann mal hoch auf über 1100m, zwischendurch dann aber auch mal abwärts.

Immer mal wieder zwischendurch kommt Alpenfeeling auf durch die Glocken der Kühe. Dann an der Elzquelle vorbei den langen Anstieg. Zwischendurch immer wieder Hinweise auf die Gaststätte an der Donauquelle, was in mir einige Fragezeichen aufwarf. Die hätte ich jetzt hier gar nicht verortet. Kleiner Werbegag?

Später machte der Weg wieder einen Schlemmer. Diesmal durch ein Felsenmeer mit richtig großen Felsbrocken auf über 1100m Höhe auf dem Berg.

Weder das Naturfreundehaus Brent, noch eine der anderen Gaststätten hatte heute auf, überall Ruhetag.

Heute mehrmals hoher schwarzer Wald. So wie ich mir den Schwarzwald vorgestellt habe. Das gab es dann aber erst in der Kalten Herberge. Gutes Hotel mit gutem Essen. WLAN klappt nicht, Glasfaser wird gerade verlegt. Dort traf ich auch den Wanderer Wolfgang wieder, mit dem ich schon im Haus Silberberg gefrühstückt hatte. Es gab eine nette Plauderei beim Abendessen, und er erzählte von seinen interessanten weltweiten Wanderungen.

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E1-Der Weg

Tag 67 auf dem E1 von Hausach zur Wilhelmshöhe 05.07.18

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GPX Datei von Hausach zur Wilhelm shöhe zum runterladen.

Kurz vor halb neun ging es los. Übernachtet hatte ich im Hotel zur Eiche. Soweit in Ordnung. Es gab einen unvorstellbaren Luxus dort, eine Badewanne. Als bekennender Warmduscher und Wannenfreund hab ich mich für eine halbe Stunde dort entspannt. Super!

Durch den Ort ging es zum Aufgang zur Burg Husen. Dort zeigte sich gleich deutlich,  was mir alle prophezeit hatten: Es wird brutal steil. Oder wie jemand es ausdrückte, die Anstiegen sind knackig. Auf dieser Etappe geht es mehr als 1000m steil aufwärts, zwischendurch dann genauso steil bergab. Das war wirklich ein harter Tag.

Zuerst gab es aber einen schönen Rückblick auf Hausach.

Blick zurück auf Hausach von der Burg Husen

Auf der Burg wurde gerade die Bühne für eine Freiluftaufführung aufgebaut. Dann ging es weiter den Berg hoch bis zur ersten Hütte. Dort war ein Holzxylophon und diverse Blasinstrumente aufgebaut. Ich habe ein tolles Konzert hingelegt, hat nur leider keiner gehört.

Stadtkapelle

Die nächste Station war die Hasemannhütte auf 790m ü.NN. Das war schon der erste knackige Aufstieg. Ich könnte ihn noch gut verkraften, das war bis dahin ein normales Tagespensum. Aber es war eben erst der erste von vier Bergen. Ein Paar Kuriositäten am Rande des Weges.

Insektenhotel und Vogelnistplatz
Genug gewandert
Hasemannhütte auf 790m ü.NN
Blick von der Hasemannhütte

Immer weiter ging es den Berg hinauf, dann mal wieder steil runter. Anstrengend! Zwischendurch ging es an einer Serie von Windrädern vorbei, die nervig brummte.

Brummende Windräder

Heute dann endlich mal die dunklen, schwarzen Wäder, auf die ich schon die ganze Zeit gewartet hatte. Dann kam die Kolpinghütte. Die einzige unterwegs, die geschlossen hatte. Gerade jetzt regnete es, und ein junges Pärchen und ich standen dumm vor der Tür. Kolping ließ uns sozusagen im Regen stehen.

Schwarzer Wald
Kolpinghütte

Dann kam die Mitte des Westweges. Der E1 läuft hier mit dem Westweg gemeinsam.

Halbzeit auf dem Westweg

Dann kam der letzte große Anstieg, erst Karlsfels und zum Hubertfels auf über 900m. Hammerhart!

Karlsfels

Der Rest des Weges sah dann auf der Karte eher flach aus, war es aber überhaupt nicht. Bis zu meiner Unterkunft, Haus Silberberg, war es doch noch recht anstrengend. Eine interessante Sache war hier noch der Herrenwälderhof.

Eingang zum ehemaligen Herrenwälderhof

 

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E1-Der Weg

Tag 66 auf dem E1 vom Harkhof nach Hausach

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GPX Datei von Hark nach Hausach

Übernachtet habe ich im Harkhof. Eine preiswerte und sehr gute Familienpension in einem alten Bauernhof. Haus prima OK, das Essen ist alles aus der eigenen Produktion des Hofes. Brot ist selbst gebacken. Sehr zu empfehlen!

Der Harkhof

Die heutige Etappe beträgt nur etwa 16km. Also noch einmal Zeit zum durchatmen vor der „Königsetappe“ des Westweges zur Wilhelmshöhe. Es gibt drei sehr lange und sehr steile Anstiege.

Es war also eigentlich eine gemütliche Tour angesagt mit vielen Pausen, damit ich nicht schon mittags in Hausach ankomme. Ich hatte noch mit der Wirtin darüber geredet, dass der Hof langsam Wasserknappheit hat, es gibt dort keine Wasserleitung. Aber sie meinte, die angekündigten Gewitter würden wohl nicht hier runterkommen. Ich war kaum einen Kilometer unterwegs, da fielen die ersten Tropfen, und es grummelte gehörig. Also im Geschwindschritt zur Kreuzsattelhütte. Glücklicherweise gibt es hier alle paar Kilometer so eine Hütte, sogar mit Möglichkeit zur Notübernachtung. Die Hütten haben immer einen Bereich, der stets offen ist.

Hier saßen schon Ulli und Sandra. Ein sehr nettes Ehepaar, das ich auf den letzten Etappen und in den Hotels schon mehrfach getroffen habe. Nachdem sich der Regen und das Gewitter verzogen hatten, zogen wir gemeinsam weiter. Die beiden laufen den Weg schon das fünfte Mal, und geben ihr Wissen über die Gegend gerne weiter. So wurde es denn eine lustige Etappe mit vielen Plaudereien, bei moderaten Steigungen.

Herrliche Aussichten im Schwarzwald

Später kamen wir an der Hohenlochenhütte vorbei. Sie wird ehrenamtlich vom Schwarzwaldverein betrieben, und gerade renoviert. Die fleißigen Handwerker luden uns zu einem Kaffee und einem Plausch ein. Auch die Wasservorräte konnten an der frisch neu eingefassten Quelle aufgefüllt werden. Die Übernachtungsmöglichkeit in einer kleinen Hütte nutzten wir natürlich nicht, sondern besichtigten sie nur.

Über einige kleinere Höhen, aber meist mehr abwärts, ging es Richtung Hausach weiter. Hier der erste Blick von oben auf den Ort.

Wie man auf dem Bild sieht, geht es dann noch einmal richtig! bergab. Der Weg hinab in den Ort war teilweise etwas waghalsig, da geröllig und sehr! steil.

Hausach

Über eine Hängebrücke ging es ins Dorf hinein, dann trennten sich unsere Wege für heute, da wir unterschiedliche Unterkünfte gebucht haben. Das war ein netter Tag mit den Beiden!

Hängebrücke in Hausach

Für mich gab es dann noch einiges zu erledigen. Es gibt im Ort einen kleinen, aber gut sortierten, Outdoor-Sportladen. Zum Glück schräg gegenüber von meinem Hotel. 2 Paar Socken sind durchgelaufen und müssen ersetzt werden. Alles war in wenigen Minuten erledigt.

Dann ging es weiter zur Sparkasse, neues Geld kaufen. Die Hotels und Pensionen in denen ich war, akzeptieren alle nur Bargeld. Man muss im Schwarzwald also leider immer eine Menge Bargeld mitschleppen, denn das war jetzt der erste Geldautomat seit Pforzheim. Dann sofort weiter zum Fahrradladen, Flickzeug für meine defekte Isomatte kaufen.  Aber, Mittwoch Nachmittag geschlossen. Mist! Auf dem Rückweg zum Hotel fragte ich eine junge Kellnerin an einem Cafe, ob sie eine Ahnung hätte wie ich an Flickzeug kommen könnte. Hatte sie nicht, aber sie verwies mich an zwei ältere Herren am Stammtisch. „Die wisset alles hier“. Der eine der beiden lief sofort mit mir los zu sich nach Hause, holte sein Flickzeug aus dem Fahrrad und schenkte es mir. TOLL! Gleich werde ich es verarbeiten, hoffentlich geht das mit dem Material meiner Matte.

Ob ich morgen nach der schweren Etappe einen Bericht schreiben werden, und die letzten Tage nachtragen werde, weiß ich noch nicht. Der Nordschwarzwald ist internettechnisch ein schwarzes Loch. Hier dringt kein Strahl hinaus, keiner herein. Auch die Leitungen der Hotels waren meist so schwach, dass ďort gar nichts mehr hing, sobald sich mehrere Personen einloggen. So Ei technisch rückständiges Gebiet habe überhaupt noch nicht erlebt. Der Schwarzwaldmist wirklich wunderschön. Aber die z.T. sehr langen und sehr steilen  Etappen sind schon eine echte Herausforderung. Dazu kommt dann noch die fehlende technische Unterstützung. Diese Gegend ist wettertechnisch mit Abstand der anstrengendste Bereich durch den ich auf meinen bisherigen 1200km gelaufen bin. Auch die Organisation der Unterkünfte ist schwierig, und teuer auch noch.

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E1-Der Weg

Tag 65 auf dem E1 von Kniebis (Alexanderschanze) zum Harkhof

Eine schöne, nicht allzu anspruchsvolle Wanderung mi schönen Aussichten. Sitze im Harkhof in der Gaststätte,  das Internet geht nur hier. Versuche gleich mal ein Bild hochzuladen.

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E1-Der Weg

Tag 64 auf dem E1 von Mummelsee zur Alexander Schanze

Ich sitze in einem Restaurant und habe seit 4 Tagen das erste Mal kurz Interenet. In der gesamten Region gibt es kein mobiles Internet, weder über Telekom noch über O2. Auch kein WLAN in den Pensionen. Deswegen wohl auch in den nächsten Tagen keine Berichte.

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E1-Der Weg

Tag 63 auf dem E1 von Forbach nach Mummelsee 01.07.18

Kein Internet im Schwarzwald

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E1-Der Weg

Tag 62 auf dem E1 von Dobel nach Forbach

KEIN INTERNET IM SCHWARZWALD

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E1-Der Weg

Tag 61 auf dem E1 von Pforzheim nach Dobel, 29.06.18

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GPX Datei von Pforzheim nach Dobel zum runterladen.

Um kurz nach 8 Uhr ging es los von der Jugendherberge in Pforzheim. Die ist im Prinzip OK, Einzelheiten im Audiotagebuch

Entlang des Flüsschens Nagold ging es in die Vororte von Pforzheim, und dann hoch in den Wald. Die Generalrichtung heute ist: bergauf! Der Schwarzwald beginnt.

Ab hier gilt wieder eine neue Markierung, ein rotes Karo für den Westweg. Ich fand aber, dass der Weg auf weiten Strecken wenig bis gar nicht markiert ist. Teilweise weicht der Westweg vom E1 ab. Da ich keine Lust auf experimentelle Umwege hatte, bin ich den E1 Track von Sven gelaufen.

Der erste Ort durch den es dann ging war Birkenfeld. Traditionsgemäß wurde der Bäcker gestürmt. Lecker Kuchen.

Nach einiger Zeit im Wald kam dann die erste schöne Aussicht im Schwarzwald. Ich hoffe, davon kommen noch viele. Weiter ging es dann durch das Tal der Enz.

Die glasklare Enz

Nach Neuenbürg kam ein interessantes Felsenmeer, entstanden aus Bundsandstein.

Felsenmeer Volzemer Stein

Immer weiter ging es bergauf. Vorbei an einer Raststelle mit Blitzschaden, dann kamen mehrer Schutzhütten bevor ich in Dobel ankam. Die „Oma“, die gestern in der Linde Hubert in Empfang genommen hatte fand mich nicht bei den Reservierungen. Egal, ich bekam trotzdem ein Zimmer. Dort musste ich zuerst das Antennenkabel des TV reparieren. Es war grottenschlecht angeschlossen und kaum Empfang möglich. Später beim Essen traf ich die Wanderer die ich heute getroffen hatte, aber sie waren immer noch nicht kommunikativ.

Am Nachbartisch saßen zwei ältere Herren aus dem Ort. Sie unterhielten sich in einer Sprache die wohl ein Gemisch aus Chinesichnund Eskimosprache war. Jedenfalls habe ich so gut wie nichts verstanden. Die Sprache hier ist sehr „oannerscht“

Eins von einer Serie von Engelsbildern im Wald vor Dobel
Rastplatz mit Blitzschaden
Die erste von zwei Schutzhütten kurz vor Dobel