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E1-Der Weg

Tag 80 auf dem E1, Pause in Singen, Fahrt nach Konstanz, 18.07.18

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Morgens bin ich mit dem Zug nach Konstanz gefahren. Ein nettes Städtchen. Vom Bahnhof ist man in gut 5 Min zu Fuß an der Grenze. Hinter der Grenze ist Kreuzlingen. Die beiden Städte gehen nahtlos ineinander über, und die Grenze ist nicht wirklich eine Grenze. Keinerlei Kontrolle, die Büros nicht besetzt.

Schweizer Grenze Konstanz/Kreuzlingen

Hinter der Grenze beginnt die Hauptstraße. Nach etwa 500m war mein Ziel, der Telefonladen der Swisscom. Noch schnell Schweizer Franken gekauft und dann zur Swisscom. Wer in der Schweiz mit einer deutschen Telefonkarte telefonieren oder surfen will muss erst eine Bank ausrauben, sonst kann er sich das nicht leisten.

Im Laden konnte ich eine Prepaid Karte für SFR 19,90 bekommen und mit einem Datentransfervolumenmvon 1,5 GB aufladen. Die Karte kann man nachladen, und einfach wegwerfen wenn man sie nicht mehr nutzen will. Sie wird dann automatisch deaktiviert. Auch die Aktivierung und Autentifizierung haben die für mich gemacht. Hat keine 10Min gedauert.

Eigentlich wollte ich dort noch ein wenig rumstöbern in Kreuzlingen, aber mein Knie meldete sich wieder. Also die 500m zurück nach Deutschland, und dort nach 200m in eine Apotheke. Dort eine Manschette fürs Knie gekauft, und es lief sich gleich deutlich besser.

Wieder ein paar hundert Meter weiter ist das Sealife. Als Zoofan wollte ich mir das doch nicht entgehen lassen.

Eingang zum Sealife

Der Eintritt von 18,50€ war etwas, was mich doch schlucken ließ. Das ist ein recht kleines Gebäude. Wenn ich das mit einem Zoo vergleiche, der in der Regel preiswerter ist, dann ist das schon ungewöhnlich hoch. Nun denn, da musste ich alter Geizkragen durch.

Ein lächelnder Rochen zur Begrüßung

Um es kurz zu machen. Es ist ein sehr schön gemachter Auftritt vieler Fische u.ä. Für den regelmäßigen Zoobesucher und Zooschauer bietet es aber nichts Neues. Zusätzlich war es brechend voll und laut, so dass ich nach da. 30 Min durch war.

Sealife

Nachmittags habe ich mir dann die Schweizer Etappen vorgenommen. Da sind in den Alpen Etappen von 34km dabei, die spinnen die Römer! Das soll eigentlich Spaß machen hier! Ich habe die zurechtgestutzt so gut es ging. Bei den letzten beiden Etappen muss ich mich noch mal tiefer in die Materie reinknien, es ist dort schwierig mit einer Aufteilung. Es werden etwa 16 Etappen werden, dann sind wir schon durch. Morgen fange ich an die Unterkünfte für die ersten Tage zu buchen. Wir haben in Martinas Block etwas abgekupfert. Sie ist eine Woche vor uns und hat einige preiswerte Pilgerherbergen beschrieben. Der E1 und der Jakobsweg laufen eine Weile gemeinsam.  Hier ist ihr toller Blog: https://martinawandert.wordpress.com

Pinguinbeschäftigung mit Seifenblasen im Sealife Konstanz
Sealife Konstanz
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Tag 79, Pause in Singen

Bei dem Probelauf gestern nach Langenrain hat sich leider rausgestellt, dass mein Knie noch nicht fit ist. Ich humpelte wieder recht stark. Ich werde also noch morgen und übermorgen die Füße hochlegen. Danach geht es mit kleinen Etappen in der Schweiz weiter, bis die alten morschen Knochen wieder fit sind. Das war schon eine wirklich lange Wanderung über mehr als 1400 km bis hierhin. Da ist dann auch mal eine längere Pause drin. Singen habe ich übrigens gewählt, weil in Konstanz schon Schweizer Preise herrschen, und die sind irrsinnig hoch! In Singen komme ich noch für 40€ unter, in Konstanz das Doppelte.

Leider trennen sich dadurch Huberts und meine Wege, was mir sehr leid tut. Hubert ist ein lustiger Mitwanderer, aber immer auch für ein tieferes Gespräch zu haben. Ich hoffe, unsere Wege kreuzen sich wieder, denn seit Siegen sind wir uns immer wieder begegnet.

Heute morgen war ich hier in der City. Leider gilt meine Prepaid Karte der Telekom nicht in der Schweiz, die Karte meines Vertragshandys auch nicht. Die Kosten in der Schweiz sind irre hoch, wenn man dort mit dem Handy telefoniert oder surft. (Über 2,50€ pro Minute) Nach Thailand ist es deutlich billiger. Also werde ich morgen mit der Bahn nach Konstanz fahren, über die Grenze nach Kreuzlingen gehen, und mir dort eine preiswerte schweizerische Karte kaufen.

Dann habe ich mir bei Karstadt eine Hülle für den Rentnerausweis gekauft, den meine Frau mir zugesendet hat. Ich bin jetzt, ab 1. MAI 2018, offiziell Rentner. Der Ausweis ist einfach auf Briepaper gedruckt. Unfassbar! Der hält absolut nichts aus. Unserer Regierung sind die Rentner scheinbar noch nicht einmal soviel wert, dass sie ihnen einen Ausweis im Scheckkartenformat gönnen.

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E1-Der Weg

Tag 78 auf dem E1 von Singen über Güttingen nach Langenrain, 16.07.18

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GPX Datei von Singen nach Langenrain

Eigentlich wäre diese Etappe nur bis Güttingen gegangen, etwa 16km. Die nächste Etappe wäre dann 27km lang. Wir haben das etwas ausgemittelt. Da wir Pause in Singen haben, hatten wir (Hubert und ich), nur leichtes Gepäck.

Um 8:30Uhr ging es los. Raus aus der Stadt, durch eine Art Stadtwald. Schön kühl zu laufen. Mein Knie ließ sich erstmal gut an, denn dieser Tag ist auch Testlauf, ob sich mein Knie in den zwei Tagen Pause ausreichend erholt hat.

Der Weg ließ sich sehr gut laufen. Nicht nur unsere fehlendes Gepäck half uns, auch die nur sehr moderaten Steigungen machten es uns leicht.

Streuobstwiese bei Singen

Von diesen Streuobstwiesen finden sich sehr viele in der Region. An einer Schutzhütte mit Rastplatz machten wir Pause. Dann ging es weiter, und auch der Bodensee ließ sich wieder sehen, und ein Storch, der aber für die Handykamera zu weit weg war.

Wieder ein Stück näher am Bodensee
Blick zurück Richtung Singen
schönes altes Gasthaus

Dann ging es über die Homburg. Ein kurzer steiler Anstieg führte hinauf, dann noch mal über eine schon betagte Holztreppe auf die Burgmauer. Toller Ausblick, und die Gelegenheit, die Schwindelfreiheit zu testen, beim Blick an der Burgmauer herab.

Blick von der Homburg

Von der Homburg ging es über einen steilen, mit Brenneseln zugesicherten Weg bergab. Das war schon abenteuerlich, und eigentlich eines europäischen Fernwanderweges nicht würdig.

In Göttingen machten wir Pause unter einem alten Apfelbaum, der uns seinen Schatten schenkte. Es war mittlerweile sehr heiß, und im Ort gab es weder einen geöffneten Bäcker noch eine Gaststätte zum Verweilen. Das fanden wir erst später im Rosen Stühle. Ein winziges altes kleines Häuschen mit Kaffee- und Getränkeautomaten und Kuchen im Glas. Tolle Sache, die wir gerne Annahmen. Danach ging es geschwinden Schrittes die restlichen Kilometer bis Langenrain.  Hier stiegen wir am Dorfplatz in den Bus der uns nach Allensbach brachte, umd dann mit der Bahn weiter nach Singen. Kurz nach 17 Uhr war ich im Hotel.

Hier erwartete mich ein Brief von zu Hause, und das Päckchen von Trekking&Bike aus Bochum Langendreer, die mir die neue Isomatte zugeschickt hatten. Netterweise lag auch noch was zum Naschen und zum Lesen dabei. Super! Ein toller Outdoorladen!

Haus in Güttingen
Ausverkauf. Nur Kuchen gab es nicht, sonst wahrscheinlich alles

Endstation in Langenrain
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E1-Der Weg

Tag 76 und 77 auf dem E1, Pause in Singen

Gestern habe ich fast nur rumgelegen und meine mit Diclo eingeriebenen Knie geschont. Wirkt schon ganz gut. Heute, Sonntag der 14.7.18, bin ich schon eine Runde durch die City gelaufen, geht schon deutlich besser.

Aber warum renne ich an meinem Pausentag am frühen Sonntagmorgen durch die City? Mein Hotel Sternen hat mir heute ein Frühstück angeboten, das aus zwei kühlschrankfeuchten Brötchen, lecker pappig, und einer lächerlichen Portion Wurst und Käse bestand. Dazu gab es einen lauwarmen Kaffee. Als mich den beanstandete meinte die Mitarbeiterin, die Maschine sei nicht in Ordnung. Es gäbe entweder Kaffee lauwarm, oder keinen Kaffee. Ich habe mich daraufhin hier vom Frühstück ganz abgemeldet (gestern war es kaum besser), und mir einen Bäcker in der Stadt mit frischen Brötchen und Kaffee gesucht. Das Frühstück in diesem Hotel ist mit Abstand das schlechteste auf meiner bisherigen Reise.

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E1-Der Weg

Tag 75 auf dem E1 von Engen nach Singen, 13.07.18

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GPX Datei von Engen nach Singen, abgekürzt, zum runterladen

Die Nacht auf dem Camping in Engen war OK. Morgens holten wir uns noch frische Brötchen an der Rezeption, dann ging es los. Da die Tour wieder sehr lang ist, unsere Knochen aber alt und müde, haben wir ein wenig abgekürzt. Einen Berg haben wir uns gespart, so dass die Tour nicht wieder über 27km wurde.

Haus in Engen

Es ging dann direkt zügig und steil bergan. An einer Schutzhütte zweigte der GPX-Trail nach rechts ab. Nach kurzer Zeit zeigte sich aber, dass dieser Weg durch die Waldmaschinen zerstört, und später gar nicht mehr vorhanden war. Wir kämpften uns also querfeldein durch, bis wir wieder auf dem Weg waren. Hier ist der offizielle Weg wohl verändert worden.

Nach einem wirklich erheblichen Anstieg kamen wir an eine Wiese mit einem tollen Ausblick. Pause!

Pausenblick

Es ging weiter steil bergauf und bergab. Meine Knie waren überhaupt nicht einverstanden und verlangten nach einer zweiten Kaffeepause, die ihren gewährt wurde. Auf dem Weg in den kleinen Ort sahen wir die von der Trockenheit aufgekratzten Wege und Böden. Es hat ewig nicht geregnet. Gut für den Wanderer, schlecht für die Natur.

Der Weg nach langer Trockenheit

Gegen 13 Uhr noch mal ein heftiger Anstieg über eine total sonnige Straße. Heftig steil, heftig heiß. Es kam dann wieder eine tolle Aussicht nach der anderen. Für mich kaum, noch zu genießen, da ich zwischen Knieschmerzen und Hitzschlag pendelte. Mein Akku ist absolut leer und ich brauche die längere Pause in Singen dringend. Von hier sind noch zwei Etappen bis Konstanz, die ich von diesem Hotel unternehme, aber erstmal sind mindestens zwei Tage absolute Ruhe angesagt, da ich kaum noch laufen kann.

Hubert rettet das Kreuz vor dem umfallen
Der Bodensee mit Sonnenblumen

 

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E1-Der Weg

Tag 74 auf dem E1 von Blumberg nach Engen, 12.07.18

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GPX Datei von Blumberg nach Engen zum runterladen

Blick zurück nach Blumberg

Übernachtet hatten Hubert und ich im Hotel Hirschen. Einen Tick zu teuer, aber sonst gut. Es ging eine gute halbe Stunde heftig bergauf. Dann kamen wir zur Buschberghütte auf 876m ü.NN

Die Aussicht von hier entschädigte für alles Wir konnten Teile unseres bisherigen Weges im Schwarzwald sehen, bis zurück zum Feldberg und den umgebenden Höhen. In der anderen Richtung ging der Blick in die Schweiz, an deren Grenze wir die nächsten Tage entlanglaufen.

Blick Richtung Schweizer Alpen

Der Weg pendelte nun so um die 900m Höhenmarke. Es ging mal rauf, dann wieder runter. Wir kamen an der Schwänzlebahn vorbei, dann am ersten und Einzigen E1 Schild seit einigen hundert Kilometern. Es sollte auch das einzige bleiben.

Die Schwänzlebahn umd andere lokale Besonderheiten

Das Auf und Ab führte uns dann am blauen Stein vorbei. Einem vulkanischen Basaltkegel, der noch steht, während das umgebende weichere Gestein verwittert ist.

Der blaue Stein

Weiterhin machte sich mein Knie bemerkbar. Ich bin ja jetzt schon über 1300km unterwegs, und fast 14 Tage ohne Pause durch den Schwarzwald gelaufen. Durch die fehlenden Ruhepausen ist es überlastet und schmerzt heftig, vor allem bergab. Immer wieder braucht es einen Kaffeeundkuchenboost ;-), um den Inhaber des Knies wieder auf Vordermann zu bringen. Eine längere Pause, in Singen eingeplant, muss eingelegt werden.

Es ging dann immer weiter mit herrlichen Aussichten, die bei mir getrübt waren durch die immer stärker werdenden Schmerzen im Knie, die mir anfingen echte Sorgen zu machen.

Je nach dem, auf welcher Seite des Berges wir waren sahen wir das deutsche Alpenvorland, oder wir schauten Richtung Schweiz. Dies Stück des Weges ist von vielen und sehr schönen Aussichten geradezu gespickt. Ein außergewöhnlich schönes Stück Deutschland!

Blick auf Tengen

Kurz vor Schluss der heutigen Etappe dann das absolute Highlight!!! Der erste Blick auf den Bodensee. Dieser Blick bedeutet, dass ich in drei Tagen, nach etwa 1800km das erste Ziel erreicht habe. In zwei Etappen, von Flensburg nach Hamburg, dann von Hamburg nach Konstanz, bin ich durch Deutschland gelaufen. Im Norden bin ich mit Heike und Lu gewandert, seit Siegen immer wieder mit Hubert. Noch ist das Ziel nicht erreicht, aber alles dies geht mir durch den Kopf und das Gefühl und zieht mir ein wenig den Boden unter den Füßen weg. Ich glaube, auch Hubert war genauso ergriffen wie ich. Ein wenig Stolz auf uns humpelten wir Richtung Campingplatz Engen und ließen es uns im dortigen Restaurant gut gehen.

Der erste Blick auf den Bodensee traf mich tief
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E1-Der Weg

Tag 73 auf dem E1 von der Schattenmühle nach Blumberg, 11.07.18

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GPX Datei von der Schattenmühle nach Blumberg zum runterladen

Warum heißt die Schattenmühle so? Im Winter erreicht die tiefstehende Sonne die beiden Häuser nicht mehr. Eins der Häuser ist ein Hotel-Restaurant, ausgerichtet auf maximale finanzielle Erleichterung der depperten Touristen, das andere ist die alte Pension Bauernhof Schattenmühle. Hier war ich für sehr kleines Geld (30€ Übernachtung und Frühstück). Das Haus ist sehr alt, die Wirtin auch nicht mehr so fit, aber nett! Ich habe mich dort wohlgefühlt. Internet und Telefon funktioniert in beiden Häusern nicht. Es gibt hier kein Signal.

Von der Schattenmühle ging es direkt in den Wald und auf schmalen steilen Wegen in die Wutachschlucht.

Steile Wege, off grit, in der Wutachschlucht

Einige Wege sind im GPX Track als Off grit gekennzeichnet, es gibt auch zwei Variationen des Weges. Variation 1 führt nach ein paar Kilometern über eine Brücke der Wutach links in den Wald. Diese Variation endet in einem riesigen Erdrutsch. Abgestürzte Bäume und metergroße Felsplatten machen den Weg unpassierbar. Also ging unser Weg zurück zur Brücke, und dann auf der anderen Seite der Wutach weiter.

Die Wutach schlängelt sich seit der Eiszeit vor 25000 Jahren durch dieses Tal zum Rhein. Vorher floss sie in die Donau. Durch die eiszeitliche Umgestaltung der Täler änderte sie ihren Verlauf. Sie schlängelt und gräbt sich seit dem durch das Tal und bildet abenteuerliche Felsformationen und ein unendlich variationsreiches Flussbett. Mal fließt sie träge abwärts, mal bildet sie Stromschnellen oder Kiesinseln.

Die Wutach

Der Weg folgt ihr eben so abenteuerlich. Es geht immer wieder steil bergauf und bergab. Mal direkt am Wasser, dann wieder die steilen Hänge hoch oder über wippenden Brücken. Dann geht es mal durch einem Klettersteig, wie in den Alpen. Alles anspruchsvoll zu gehen. Gelegentlich kann man seine Schwindelfreiheit an senkrechten Hängen prüfen.

Ein Erdrutsch hat den Weg dauerhaft zerstört, es gibt andere Variante

Auf dem Bild sieht man Hubert. Wir gehen seit zwei Tagen wieder zusammen. 😉

Abenteuerliche Felsformationen
Dann mal wieder eine ruhige Wutach
Verschieden Wasserfälle stürzen zu Tal
Ein toller Mooswasserfall

Hubert auf steilen Pfaden

An der Wutachmühle war dann der abenteuerliche Teil zu Ende. Dafür wurden wir mit einem preiswerten Kiosk belohnt, der Kuchen, warmes Essen und Getränke führt. Alles preiswert, ganz im Gegensatz zum Rest des Schwarzwaldes. Hier herrschen fast Schweizer Preise. Alles ist recht teuer.

Nach ein paar Kilometern dann das letzte Highlight des Tages. Ein sehr steiler, langer Hang muss über einen schmalen Pfad in steilen Serpentinen erklommen werden. Das war wieder einen „knackige“ Steigung. Bis zum Hotel Hirschen war es dann nicht mehr weit, und den Feierabend hatten wir uns heute redlich verdient.

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E1-Der Weg

Tag 72 von Lenzkirch nach Schattenmühle, 10.07.18

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GPX Datei vonLenzkirch nach Schattenmühle zum runterladen

In der Schattenmühle klappt weder Internet noch Telefon.

Die E1 Markierung auf dieser Strecke
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E1-Der Weg

Tag 71 vom Feldberg nach Lenzkirch, mit schummeln

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GPX Datei von Feldberg nach Lenzkirch

Der Schluchsee

Die Generalrichtung vom Feldberg geht naturgemäß nur nach unten. So ging es denn von der Jugendherberge zurück auf den E1. Vorbei am Caritasheim ging es in den Wald. Nach kurzer Zeit kam die Hochkopfhütte. Dort trennte sich der E1 vom Westweg. Nun also erstmal keine rote Raute mehr als Kennzeichnung, und auch kein Ersatz. Auch keine Andreaskreuze.

Dafür ging es durch das Menzenschwender Tal. Zurück ging der Blick zum Feldberg, vorwärts ďurch das herrliche Tal.

Blick zurück zum Feldberg
Das Menzenschwender Tal

Mehrere Schutzhütten und tolle Sitzgelegenheiten standen am Wege.

Schutzhütte

Dann kamen die ersten Blicke auf den herrlich gelegenen Schluchsee.

Der Schluchsee

Es ging dann noch einmal richtig den Berg hoch, parallel zum See. Leider konnte man den See im hohen Wald nicht sehen. Auf dem Weg, der parallel zum See läuft, wäre das besser gewesen.

Irgendwann kam ich dann aber doch in Schluchsee an. Irgendwie war ich ziemlich am Ende. Mehr mental als physisch. Die letzten Tage waren wohl zu anstrengend. Bei einem leckeren Kaffee mit Kuchen fasste ich den Entschluss, den Rest des Weges mit dem Bus zu fahren. In der Pension wartete eine heiße Wanne, ein unvorstellbarer Luxus. Sie brachte mich wieder auf Vordermann. Später traf ich mich noch mit Hubert, der von seiner Exkursion nach Freiburg zurück ist. Morgen werden wir die Etappe zusammen laufen. So nahm der Tag doch noch ein gutes Ende.

Es gab dann noch eine weitere schöne Entwicklung. Meine Isomatte ist immer noch kaputt. Normales Flickzeug funktioniert nicht. Ich habe meinen Outdoorladen zuhause, Trekking&Bike in Bochum-Langendreer, angerufen. Sie schicken mir sofort und völlig unkompliziert eine Neue. Herzlichen Dank an dieses tolle Team!

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E1-Der Weg

Tag 70 vom Titisee zum Feldberg, 08.07.18

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Feldberg

Darum ging es heute, die Ersteigung des Feldberges.

Die Jugendherberge am Titisee liegt etwas ab vom E1 und außerhalb von Titisee. Ich bin deshalb nicht zurückgegangen in den Ort, sondern direkt gegenüber der Jugendherberge den Berg hoch Richtung E1/Westweg.

Es ging direkt sehr steil hoch, und in sehr kurzer Zeit war ich schon wieder auf über 1000m. Das hielt leider nicht an, denn der Weg ging wieder bergab und vereinte sich dann mit dem E1 bei einem kleinen Touristenort.

Hinterzarten

Dann gab es den ersten Blick auf den Feldberg. Das sah weit weg und hoch aus.

Erster Blick auf den Feldberg

Es ging jetzt immer höher. Mal sehr steil, mal weniger. Aber von 900m auf 1500m ist es eben doch eine Menge. Ich fand es aber bei weitem nicht so anstrengend wie die schwere Etappe nach Haslach oder zum Mummelsee. Es war steil umd anstrengend, aber weil ich die Variante gewählt hatte am Titisee zu übernachten und nicht vom Thurner zum Feldberg zu laufen (29km), hatte ich nur 16km, und da steckt man die Steigung deutlich besser Weg.

An einer Schutzhütte traf ich auf einen pensionierten Geologielehrer. Mich interessiert dieses Thema sehr, und er redete gern. Das wurde dann eine etwas längere Pause. 🙂 Danach ging es richtig los mit der letzten Steigung, die etwa 4km lang ist. Aber es kamen auch immer wieder tolle Ausblicke auf den Feldberg oder kleine Seen am Weg.

Schutzhütte mit Geologielehrer
Fast oben auf dem Feldberg

Oben angekommen gab es dann einen herrlichen Rundblick. Den Weg zurück nach Norden über den Schwarzwald, und den Weg nach vorne Richtung Alpen

Blick vom Feldberg über den Feldsee in Richtung Nord-Schwarzwald
Blick vom Feldberg Richtung Alpen

Nach einem langen Aufenthalt ging es dann in den Ort Feldberg (den man nicht kennen muss) zur Jugendherberge